Ergebnisse & Berichte des FC Olympique Klosterneuburg 05
Mannschaft: U15
Datum: 5.10.08
Spielort: Rohrendorf
Rohrendorf - FC Olympique Klosterneuburg
Ergebnis: 1:4 (0:0)
Ausgangssituation: Mit dem Sieg vor einer Woche gegen den Tabellenführer Würmla hatten wir Rohrendorf zum Leader gemacht. Dieses Faktum und das Ergebnis des Hinspiels (0:4) machten die Aufgabe schwer genug, die Abwesenheiten von Kerem und Philip wurden langsam Normalität, auch wenn sie natürlich schmerzen. Neben Remi fehlte weiterhin Bertram, der zwar das Training wieder aufgenommen hatte, aber noch nicht ganz fit war und nur für den äußersten Notfall bereit stand. Im Grunde wollten wir aber seinen Genesungsprozess nicht fahrlässig gefährden. Überraschend für mich persönlich war die Entscheidung von Ralph Geretschläger, wieder nach Wördern zurück zu gehen… gerade als ich das Gefühl hatte, er würde sich richtig in die Mannschaft integrieren und wohl fühlen. Naja…
Aufstellung: Luki; Alex, Mathias; Max, Angelo, Marcus, Chris, Enzo; Hanni (Ben), Kathi, Albert.
Tore: 48.: 0:1 Kathi (Angelo), 68.: 0:2 Hanni, 71.: 0:3 Ben (Angelo),
74.: 1:3, 78.: 1:4 Enzo
Spielbericht: Die ersten 20 Minuten verläuft das Spiel ausgeglichen.
Rohrendorf ist uns körperlich überlegen, wir versuchen unsere spielerischen
Stärken zu forcieren. In der 22. Minute kommt es zur ersten wirklich
gefährlichen Situation: wir verschlafen einen weiten Ball auf unsere
rechte Abwehrseite, die dem Stanglpass folgende 1-gegen-1 Situation meistert
Luki bravourös. Dieser Warnschuss paralysiert uns regelrecht und wir
vergessen darauf, mitzuspielen. Rohrendorf erarbeitet sich in weiterer Folge
Chance um Chance, trifft aber aus drei Gründen nicht ins Tor:
1. Pech resp. Glück für uns…in dieser Phase bekommen wir das zurück,
was man uns in den ersten vier Meisterschaftsrunden vorenthalten hat.
2. Ohne beleidigend oder überheblich sein zu wollen, aber man muss es
aussprechen: Unfähigkeit von Rohrendorfs Angreifern, die in den aussichtsreichsten
Positionen das Tor nicht treffen.
3. Ein Lukas Böck in Höchstform!
Das schelmische Lächeln von Luki in der Pause drückt die Situation
wohl am besten aus…das 0:0 ist mehr als schmeichelhaft für uns.
Aber es ist auch das Glück des Tüchtigen, denn wir beginnen den
zweiten Abschnitt mit neuem Elan und fokussieren uns auf unsere Stärken.
Wir spielen Fußball und vor allem stemmen wir uns mit all unserer Kraft
und Ausdauer gegen die körperlich stärkeren Gegner.
Der Lohn ist eine gute Möglichkeit für Albert, der in den Strafraum
eindringt und dort Elfmeter verdächtig gelegt wird. Seine Reklamation
löst beim Schiedsrichter allerdings nur den Griff zur blauen Karte aus,
aus unserer Sicht ein wenig übertrieben, auf die Gesamtsituation aber
fast ein Glücksfall. Die Mannschaft läuft und kämpft jetzt
noch mehr und unterbindet die Rohrendorfer Angriffe bereits frühzeitig.
Aus einem Eckball von Angelo, der an diesem Tag sein bisher wohl bestes Spiel
abliefert, dann die Führung zum 0:1. War Kathi vor dem Spiel noch überrascht
und verunsichert über die Nominierung als Sturmspitze, so macht sich
dieses Experiment spätestens in der 48. Minute bezahlt. Sie übernimmt
die Ecke direkt und trifft unhaltbar zur Führung.
Nun versuchen es die Heimischen mit noch mehr Gewalt, was aber zu keinen produktiven
Ergebnissen führt. Wir steigern uns dagegen in einen wahren Spielrausch
und bestechen vor allem mit unbedingter Laufbereitschaft. Zwanzig Minuten
nach der Führung sprintet Hanni von der Mittellinie Richtung Strafraum
und wird gefoult. Den Freistoß führt er selbst aus und versenkt
den Ball über die Mauer im kurzen Eck.
Nun riskieren die Gastgeber alles und lösen die Liberoposition auf, …
das Beste was uns passieren konnte… Angelo spielt Ben nach einem abgefangenen
Abschlag direkt frei, der überspielt den Torhüter souverän
und schiebt zur Vorentscheidung ein. Eine kurze Unaufmerksamkeit und Lässigkeit
ob der komfortablen Führung beschert uns das 1:3, aber fasst im Gegenzug
stellt Enzo mit einem kompromisslosen Schuss von der Strafraumgrenze den alten
Abstand wieder her.
Fazit: Ein Lob der gesamten Mannschaft für die Geduld, das Durchhaltevermögen
und den körperlichen Einsatz. All das waren notwendige Parameter, um
diesem Ansturm zwischen der 22. und 40. Minute standzuhalten. Dass wir Fußball
spielen können, haben wir dann eindrucksvoll bewiesen. Allerdings haben
wir gelernt, dass man manchmal erst über den Kampf ins Spiel findet.
Und wir wollen der Ehrlichkeit halber auch erwähnen… Danke der Glücksgöttin!
Autor: Manfred Schieber, Trainer
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