Ergebnisse & Berichte des FC Olympique Klosterneuburg 05


Mannschaft: U15

Patronanz:

Datum: 13.04.08

Spielort: Kritzendorf

FC Olympique Klosterneuburg - Waidhofen / Thaya

Ergebnis: 0:0

Ausgangssituation: Leider hatte sich unsere Personalsituation für dieses Wochenende nicht verbessert - ganz im Gegenteil fielen noch einige Spielerinnen und Spieler zusätzlich aus. Dass die U14 am Vormittag ihr Meisterschaftsspiel absolvierte, half diesbezüglich auch nicht.
Bei dieser Gelegenheit Gratulation an Manuel und das U14-Team zum 2:0 Erfolg und Lob für die Einsatzbereitschaft der Spieler Luki, Alex, Albert, Matthias, Max und Bertram.

Aufstellung: Luki Böck; Kerem Isik, Philipp Tesarik; Thomas Santner, Xaver Hasun, Alex Gruber, Albert Tarter (Max Müller), Rene Marth; Martin Alquier, Chris Krase, Matthias Szuchony (Bertram Mayer).

Tore: -

Spielbericht: Obwohl wir mit einigen müden Spielern und nicht mit der geplanten Formation starten, gelingt uns das Vorhaben, dieses Spiel zu bestimmen und die ersten 40 Minuten waren spielerisch wohl die beste Spielhälfte der bisherigen Saison.
Wir stehen hinten sicher und lassen keine gefährlichen Angriffe von Waidhofen zu, andererseits setzen wir uns in der gegnerischen Hälfte fest und kombinieren gefällig, wenn auch die erste Viertel Stunde noch ohne Effizienz.
In der 16. Minute dann eine Bilderbuchaktion: Wir spielen den Ball von hinten heraus, Albert öffnet mit einem Pass den Raum für Rene, der spielt den Ball in aussichtsreicher Position uneigennützig noch einmal auf Chris ab, der schießt aber den Tormann an. Diese Top-Möglichkeit motiviert uns noch mehr zu machen und nachdem wir in der 27. Minute zu einer Tripple-Chance kommen, die von hinten heraus über Thomas, Martin und Chris läuft und an der Rene und Matthias im Abschluss scheitern, scheint es nur noch eine Frage der Zeit zu sein, wann wir unser Tor machen.
Waidhofen hat nur eine Möglichkeit; in der 36. Minute übergeben wir bei einem Eckball in der Deckung zwei Gegenspieler zu langsam, einer kommt in unmittelbarer Tornähe zum Kopfball, aber Luki reagiert perfekt und pariert.

Wir nehmen uns vor, nach der Pause weiter Druck zu machen und wissen, dass dieses Spiel - ähnlich wie die Begegnung im Herbst - ein Geduldspiel wird. Waidhofen stellt ein wenig um und versucht, mehr für die Offensive zu machen, um uns zu beschäftigen. Mit Erfolg! Wir können im zweiten Spielabschnitt keine Tormöglichkeiten mehr generieren, Waidhofen hat eine Großchance, die allerdings aus einem nicht gepfiffenen Abseits entsteht. Ein Schuss von der Strafraumgrenze ist für Luki kein Problem, einen weiteren, der von außerhalb gefährlich aussieht, schätzt unser Torhüter richtig ein - er geht am Tor vorbei.
Eine kuriose Situation noch 15 Minuten vor dem Ende: Matthias schirmt den Ball in der Ecke des gegnerischen Strafraums ab und wird zu Fall gebracht. Während wir der Meinung waren, dass diese Aktion nicht unbedingt als Foul zu werten ist, pfeift der Schiedsrichter. Er verlegt aber den Tatort nach außen, den Freistoß versemmeln wir.

Fazit: Wir haben in der ersten Spielhälfte gezeigt, was wir können und was in uns steckt: Gutes Kombinationsspiel mit kreativen Highlights, sicheres Stellungsspiel im Defensivverhalten. Wenngleich der genaue Schiedsrichter in Einzelfällen ein gehobenes Bein erkannt hat, haben wir uns bei den Einwürfen verbessert und nicht mehr so viele Bälle verschenkt. Positiv ist mir auch das verbesserte Klima aufgefallen, die "Dissonanzen in homöopathischen Dosen" aus den letzten beiden Spielen haben wir beseitigt und sind nach außen wieder als Mannschaft aufgetreten.

Der Rückfall nach der Pause hat für mich drei Hauptgründe:

1. Wir sind - obwohl wir es anders wollten - doch ungeduldig geworden und in eine Verkrampftheit gefallen, die unser Kombinationsspiel in ein unkoordiniertes Ball-nach-vorne-dreschen verwandelt hat.
2. Ich behaupte, dass für unsere Spielanlage die bessere Rasenhälfte vorteilhaft ist. Die bereits vorhandenen Beschädigungen des Platzes auf der "Trainingshälfte" haben sich auf unser Spiel sicher nicht vorteilhaft ausgewirkt (Bälle verspringen sich, Direktspiel wird erschwert), auch wenn das sinngemäß für unsere Gegner gilt.
3. Auf diesem Niveau wirkt es sich natürlich aus, wenn fast die Hälfte des Kaders schon ein Spiel in den Beinen hat. Hut ab vor den Betroffenen, die für diese Situation ihr Bestes gegeben und eine gute Leistung gebracht haben. Aber die fehlende Spritzigkeit und der Kräfteverschleiß waren nach der Pause nicht zu übersehen.

Verbesserungspotential haben wir in jedem Fall bei den Freistößen, die allesamt harmlos und ideenlos waren. Wir werden in den nächsten Trainings einen Schwerpunkt diesbezüglich setzen.

Unser nächster Gegner Brunn/G hat diese Runde in Ardagger verloren. Wenn wir uns weiter steigern, wenn wir unsere Spielfreude noch länger durchhalten und wenn wir an unsere Stärken glauben, dann können wir auch dort punkten!

Autor: Manfred Schieber, Trainer

 

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