Ergebnisse & Berichte DeS FC Olympique Klosterneuburg 05
Mannschaft: U11
Patronanz:
Datum: 11-12.05.08
Spielort: Budapest (Kunstrasen)
Pfingstturnier des CSHC Budapest
Ergebnis: 13 von 16. 0:2 vs Kispest (HUN), 3:1 vs Maglód (HUN), 1:7 vs. Viktoria Zizkov (CZ). Unteres Play-off: 0:2 vs Sátoraljaúhely (HUN), 3:2 vs Maglód, 4:1 vs St. Valentin (AUT).
Ausgangssituation: Zu Pfingsten kam es zu einem der bisherigen Highlights des Teams. Wir fuhren nach Budapest, um uns bei einem internationalen Turnier mit der osteuropäischen Konkurrenz zu messen. Leider waren Philipp Wanka, Alex Bonitz und U10-Spieler Stoffi Roschütz (sagte im letzten Moment ab) nicht mit von der Partie. Dafür durfte Fabian Koch nach nur drei Trainings und einem Spiel mitfahren. Die erste Überraschung: Es wurde zwar auf einer sehr schönen Anlage, aber auf Kunstrasen gespielt. Es war jedoch ein Kunstrasen neuester Generation und so war es kein Problem, mit den Rasenschuhen zu spielen. Das Turnier hatte 16 Teilnehmer, die in vier 4er-Gruppen untergebracht wurden. Unter den Teams waren international bekannte Namen wie 1. FC Tatran Presov (Slowakei), Ujpesti Haladas (Hun), Banik Prag (CZ) oder Viktoria Zizkov (CZ) dabei. Letztere waren mit Kispest (ebenfalls ungarische erste Liga) und Maglód in unserer Gruppe. Die Spiele wurden auf Halbfeld 6+1 ohne Abseits über 30 Minuten ausgetragen.
Kader: Koko Kosicek; Felix Illes, Chris Duty (c), Flo Slama, Saschi Rifaat, Pauli Rakus, David Vybiral, Fabian Koch, Sascha Ringl (Tag 1), Alex Slama (Tag 2)
Tore: 3x David Vybiral, 2x Chris Duty, 2x Alex Slama, Pauli Rakus, Flo Slama, Saschi Rifaat.
Assist: 3x Flo Slama, 2xPauli Rakus, 2x Chris Duty, 2x Saschi Rifaat, Felix Illes, Alex Slama.
Spielbericht: Wir begannen gegen Kispest leider etwas verhalten. Man sah deutlich, dass es unser erstes Match im Turnier war. Vor allem geistig war uns der Gegner (leicht) überlegen, aber wir hielten gut mit. Kispest hatte eine hervorragende Offensive aber eine Defensive, die zu knacken gewesen wäre. Leider schafften wir es nicht und verloren 0:2, wobei beide Tore Konter nach Eigenfehler waren. Einmal verdribbelte sich Sascha gegen drei Spieler (statt abzuspielen) und einmal spitzelte David den Ball nach einem Eckball in die falsche Richtung, blieb stehen und so konnte der ungarische Stürmer allein vor Koko (der uns aber vor weiteren 2-3 Treffern bewahrte) verwerten. Auch wir hatten Chancen, doch wie gesagt, irgendwie waren wir immer einen Tick zu spät dran. Mich persönlich ärgerte, dass der Unterschied eigentlich kaum vorhanden und kleiner als erwartet war, im Nachhinein wäre ein Sieg oder zumindest Punktgewinn durchaus möglich gewesen.
Im zweiten Match wartete die uns unbekannte Mannchaft aus Maglód auf uns. Sie verlor das erste Spiel gegen Viktoria Zizkov 0:4, wobei die Tschechen unzählige Chancen vrgaben und die Ungarn eher überfordert waren. Das Spiel begann diesmal gut für uns, so konnte David den Ball über die Linie drücken, nachdem Pauli ihn im Strafraum nicht gut traf. Danach war Maglod einige Mal gefährlich doch nach schöner Vorarbeit von Flo erzielte David von halblinks aus kurzer Distanz das 2:0. Nun dachten wir, dass die Partie gegessen wäre und wir noch 1-2 Tore drauflegen könnten. Die Gegner, bei denen Nr. 26 und 15 stets für Gefahr sorgten, verkürzten aber auf 1:2 und plötzlich wankten wir. Unnötige Fehler und gute Chancen hätten fast den Ausgleich verursacht, bis Chris Duty einen Konter trocken zum 3:1 abschließen konnte.
Ein 3:0-Sieg im dritten Spiel gegen Zizkov, die nur knapp 2:1 gegen Kispest gewannen, wäre unsere letzte Chance für die Viertelfinal-Quali gewesen. Doch das Spiel begann schrecklich. Vor unseren Augen vegab Zizkov in den Spielen gegen Maglod und Kispest etliche Chancen, doch gegen uns verwerteten sie gleich die ersten zwei Angriffe zur 2:0-Führung. Bei uns fehlte ca. 6 Stunden nach unserem ersten Spiel die Spritzigkeit. Auch Sacha Ringl, dem nicht gut war und der für dieses Spiel passen musste. Trotzdem konnten wir in einigen Aktionen zeigen, dass wir gar nicht so weit entfernt waren. Nach einer schönen Aktion schaffte es Flo den Ball beim Stand von 0:2 aus drei Metern über das fast leere Tor zu jagen. Da wäre die Partie vielleicht wieder offen gewesen. Stattdessen kassierten wir das 3 und 4:0, jetzt war der Saft völlig draussen. Erst bei 5:0 wechselte der gegnerische Trainer die gesamte Mannschaft gegen den "B"-Block, der uns zwar nicht überlegen war, aber trotzdem 2 Tore schießen konnte, weil wir bereits aufgegeben hatten. Bei 0:7 vergaben wir die dritte super-Torchance, doch den daraus resultierenden Eckball verwertete Pauli an der ersten Stange volley zum Ehrentreffer. Endstand 1:7. Die Tschechen waren uns deutlich überlegen, doch die Höhe der Niedelage fiel etwas zu krass aus. Mit weniger Müdigkeit und einem anderen Spielverlauf bzw. anderer Ausgangssituation hätten wir die Partie deutlich knapper gestalten können. Zizkov zog übrigens ins Turnierfinale ein (im direkten Duell gegen Kispest) - wie sie dort abschnitten haben wir aber nicht mehr miterlebt, wird aber nach Möglichkeit nachgreicht.
Tag 2: Leider meinte es die Auslosung nicht gut mit uns. Wir mussten am nächsten tag breits um 8 Uhr ran, davor noch aus dem Hotel aus-checken. Hieß: Tagwache um 6:00 Uhr. Trotzdem kamen wir erst um 7:45 am Platz an, es blieb also kaum Zeit für die Vorbereitung auf das Spiel (wir standen Quasi im Viertelfinale des unteren Play-offs und spielten als dritter unserer Gruppe gegen den letzten der Gruppe C. Das war Sátoraljaúhely - die Geburtsstadt von Felix´ Papa. Dieses Team beendete die Gruppe C punktelos mit einer Tordifferenz von 0:10. Doch wie man gerüchteweise hörte, trainiert die Mannschaft an der ukrainischen Grenze fast täglich, was für das hohe Niveau des Turniers sprechen würde). Zudem muste leider Sascha Ringl passen. Er erlitt am Tag zuvor vermutlich einen Sonnenstich und konnte nicht mehr mitspielen. Wirklich schade, denn er hatte sich so aufs Turnier gefreut und dann lief für ihn wirklich alles schief. Leider verlief auch das Spiel sehr ähnlich wie gegen Kispest. Wir wirkten geistig zu müde, fabrizierten viele Fehlpässe, hätten aber trotzdem durchaus Chancen gehabt, das Match für uns zu entscheiden. Leider gerieten wir 0:1 in Rückstand, kurz darauf kassierten wir das 0:2. Ab dem zweiten Tor muss man sagen, dass der Gegner zumindest an diesem Tag besser war und Koko uns noch vor einigen Gegentoren bewahrte.
Im Kreuzspiel um die Plätze 13-16 war wieder Maglod unser Gegner. Tückisch, weil wir ja bereits ein Spiel gegen sie gewannen. Doch erneut schafften wir durch Sachi Rifaat die Führung, kassierten aber postwendend das 1:1. Es entwickelte sich ein spannendes Spiel, bei dem dann ausgerechnet Flo nach wunderschöner Vorarbeit von Alex Slama (der als U9-Spieler für Sascha Ringl einsprang) das 2:1 schoss. Wir kassierten durch einen Konter wieder das 2:2, aber David erlöste uns nach Flo-Vorarbeit mit dem 3:2.
Im Spiel um Platz 13 ging es um die Ehre. Unser dortiger Gegner St. Valentin zog kampflos in dieses Spiel ein, weil die Mannschaft von Izsák am zweiten Turniertag nicht mehr antrat. St. Valentin war schon etwas demotiviert und verlor bisher alle Spiele klar. Und das zeigte sich auch in diesem Match, denn die ersten zwei Tore von uns waren alles andere als schön herausgespielt. Duty und Saschi kamen aber bei zwei Strafraumgestocher zu zwei (aus St. Valentin-Sicht) "billigen" Toren. Doch uns sollte es recht sein, denn so war der Anschlusstreffer durch die sehr starke Nr. 11 der Gegner nicht so schmerzvoll. Wir waren leicht überlegen und kamen zu weiteren Chancen und eine schöne Geschichte war es, dass Alex Slama mit einem Doppelpack den 4:1-Enstand herstellte. Im Stile eines Klassestürmers verwertete er zwei schöne Vorlagen. Einmal gab er einem Saschi-Pass nur mehr einen leichten Tipfer um den Tormann zu irritieren und einen Felix-Pass beförderte er von halblinks in die lange Ecke.
Fazit: Man kann zufrieden sein. 3 Niederlage, 3 Siege, Tordifferenz 11:16. Das ist OK. Natürlich war es nicht so toll, dass wir "nur" gegen Maglód und einem anderen österreichischen Team gewannen und letztlich "nur" Platz 13 erreichten. Aber immerhin - wie bereits gesagt, das Turnier war wirklich stark besetzt! Das Abschneiden war daher durchaus als gut zu bewerten und wir haben einige Erfahrungen gesammelt. Vom Spiel Ferencvaros-Tökol angefangen uber den Fanatismus ungarischer Eltern (sogar beim Fußballtennis-Duell mit unseren Spielern gab es laute Anfeuerungen und Anweisungen) und bei einem Kickerl am Eröffnungstag haben wir sogar eine deutsche Mannschaft in die Schranken gewiesen... gute Vorzeichen für die EM ;-)
Zu den Spielerleistungen sei nur zu sagen, dass vielleicht nicht jeder in Bestform war, es aber auf keinen Fall am Einsatz und er Laufbereitschaft lag. Diese war vorbildhaft. Und Koko ersetze Philipp im Tor mehr als würdig!
Also, ich hoffe das Turnier wird uns in guter Erinnerung bleiben, wünsche Sascha gute Besserung, bedanke mich bei allen Eltern für die Unterstützung (und bei Flo, Duty und Saschi für die Unterstützung bei unserem Meisterschaftssieg der Kampfmannschaft gegen Rußbach, wo ich nach 3 Stunden fahrt und kaum Schlaf geigen durfte) und ab jetzt:
> Blickrichtung Meisterschaftsfinale!
Autor: Euer etwas kaputter Trainer Daniel Wertheim
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