Ergebnisse &
Berichte des FC Olympique Klosterneuburg 05
Mannschaft: U9
Datum: 16.06.2007
SV
Haitzendorf - FC Olympique Klosterneuburg 05
Ausgangssituation: gespielt wird 6+1.
Spielzeit: 2 mal 25min.
Nach einem ansprechenden Donnerstagtraining und einem Versprechen unserer Jungs vor dem Spiel, zumindest zu versuchen, die Haitzendorfer zu ärgern, gingen wir alle eigentlich sehr zuversichtlich in dieses Spiel.
Kader: Lukas Liegler; Armin Siska, Valentin Hahn;
Klaus
Peterschofsky;
Max
Gamauf (Kapitän); Stoffi Roschütz; Tobias
Seidelmann, Paul Saxer, Moritz Wieser;
Torschützen:
2 Tore: Klaus Peterschofsky, 1 Tor: Armin Siska
Spielbericht: Nun, der
Rede kurzer Sinn, nach 12. Minuten stand es 4:0 für Haitzendorf, unsere Jungs,
ohne Ausnahme, standen am Spielfeld umher, wie Kaninchen vor der Schlange und
bestaunten die einfallslose, aber um so effektivere Taktik (kann man eigentlich
von einer Taktik sprechen, wenn jeder möglicher Ball, egal von welchem Fleck auf
dem Spielfeld, mit Rückenwind, hoch in Richtung unseres Tores geschossen wird
????) der Gegner. Fehler über Fehler in
allen Teilen der Mannschaft, kein Einsatz, kein Wille, gar nichts. Nach dem einzigen
Schuss in der 1. Hälfte (17. Minute) auf das Tor der Gastgeber, welcher mit dem
1:4 durch Armin endete, weiterhin Tristesse pur in unseren Reihen. Pausenstand
schlussendlich 1:6 !!!!!! Ich möchte und werde nicht weiter auf die 1. Hälfte
eingehen, der Zwischenstand ist glaube ich deutlich genug ? Einzige Highlights
in der 1. Hälfte lieferte der für mich gute Schiedsrichter, welcher den ständig
nörgelnden und mit Parolen wie „Haut sie um“ etc. dirigierenden Gästecoach mehrmals
androhte, ihn von Spielfeldrand zu verbannen. Endlich ein Schiri, der auf solche
Parolen im Nachwuchsfußball reagiert und auch Konsequenzen androhte, bravo, weil
solche Dinge haben bei einem U/9 – Spiel nichts verloren. In der Pause folgendes
Bild in unserer Kabine – 9 immer noch „staunende“ Spieler, die keine Erklärung
für ihre „Darbietung“ geben konnten. Auch auf Fragen, woher die offensichtliche
Angst vor dem Gegner kommt, blieb unbeantwortet.
Hälfte
2 begann, siehe da, mit einer wunderschönen Aktion unserer Jungs in der 28. Minute,
toller Pass von Armin auf Klausi und dieser schießt zum 2:6 ein, na also, es geht
ja. Danach einige wirklich tolle Ballstafetten, teilweise wurde sogar „einmal
berühren“ gespielt und es wurden Chancen im Minutentakt herausgespielt. Und genau
in dieser Phase sah man, dass der Gegner auch nur mit „Wasser kochte“, und auch
seine Probleme bekam, wenn der Ball schnell und gezielt zugespielt wurde. Leider
folgten wieder die „berühmten“ Aussetzer und schon stand es 2:8 und das nach 34.
Minuten !!!!!! Doch auch diesmal zeigte unsere Mannschaft sich von einer Seite,
die sie so unberechenbar und schwer einschätzbar macht, nämlich die Burschen spielten
ab der 34. Minute eigentlich (bis auf eine 100% Chance, die durch den zu diesem
Zeitpunkt bereits im Tor spielenden Valentin Hahn fantastisch entschärft wurde)
nur mehr auf ein Tor, nämlich das der Haitzendorfer. Passspiel vom Feinsten, Einsatz,
Spielwitz usw. waren plötzlich vorhanden und lediglich der Schlussmann der Haitzendorfer,
der einige unhaltbare Schüsse doch noch parierte, verhinderte das eine oder andere
Tor. Belohnt wurde aber das späte, aber um so lobenswerte Bemühen mit dem 3:8,
wie so oft davor toller Pass von Pauli auf Klausi und der erzielt sein 2. Tor
– 43. Minute.
Das
Spiel endete zwar dann mit 3:8, aber wer das Spiel gesehen hat und die Umstände
mitverfolgt hat, wie die 8 Gegentore „eingefangen“ wurden, bzw. welche Chancen
der Goalie der Gegner entschärfte hat, wird mir zustimmen, dass die Niederlage
deutlich zu hoch ausfiel. Klar ist natürlich, wer sich als Mannschaft so präsentiert,
wie unsere Jungs in der 1. Hälfte, braucht nicht mit der deutlichen Niederlage
hadern. Was mich nach dieser Saison ein wenig bedenklich stimmt, sind die „irren
Schwankungen“, welche die Mannschaft fast wöchentlich zeigt. Bei uns gibt es zb.
fast nicht, dass die Mannschaft gleich bleibend gut oder schlecht spielt, es gibt
nur „Horrorvorstellungen“, oder „Zuckerspiele“, ein „Mittelding“ ist da nicht
zu finden. Besonders „schlimm“ ist es auch, das sich „Horrorvorstellungen“ und
„Zuckerspiele“ nicht Matchweise einstellen, sondern binnen Minuten in einem Spiel
sich abwechseln, ohne ersichtlichen Grund, oder etwaigen Personalrochaden. Dies
gilt es in den Griff zu bekommen und es wird sicher von meiner Seite aus nichts
unversucht gelassen, hier eine „Linderung“ zu erreichen. Bemerken möchte ich noch
2 interessante Details, welche vielleicht auch ein wenig zu der heutigen Niederlage
„beigetragen“ haben können, nämlich 1. das nach „Diagnose“ einiger Spielermütter,
welche direkt noch am Fußballplatz erstellt wurde, Armin mit beginnenden Scharlach
spielte, und 2. es mehrere Spieler heute in der Mannschaft gab, welche den „Zapfenstreich“
am gestrigen Abend erheblich überschritten hatten. Es wurden Schlafenszeiten zwischen
21.00 Uhr – bis (absoluter Spitzenreiter) 03.00 Uhr genannt und dieser Umstand
konnte von keinem der beteiligten Spieler am Spielfeld „verschleiert“ werden.
Fazit:
Das Fazit über die gesamte Saison fällt aus meiner Sicht, trotz einiger „schwerer
Setzer“ trotzdem positiv aus, schließlich dürfte im Oberen Playoff hauchdünn der
3. Platz (aufgrund eines mehr geschossenen Tores, jedoch steht zum Zeitpunkt der
Berichterstattung noch ein Spiel aus) erreicht worden sein und dies ist aufgrund
der wirklich ausnahmslos starken Gegner ein tadelloses Ergebnis. Die Frühjahrssaison
war außerdem ein schonungsloser Spiegel, in welchen Bereichen es in unserem Team
noch hapert und ich bin dankbar, dies so „überzeugend“ vorgeführt bekommen zu
haben. Für unsere Jungs hat das letzte halbe Jahr sicher auch eine Menge an Erfahrung
gebracht, schließlich bringen ständige Spiele gegen gleichwertige, bzw. stärkere
Gegner mehr als jedes Schützenfest in einer unteren Liga. Ich bin schon gespannt,
wie viel jeder einzelne Spieler in die U/10 – Saison mitnehmen kann ?
Ich
möchte mich nach Abschluss der U/9 – Meisterschaft auch sehr herzlich bei den
Eltern meiner Jungs bedanken, welche weder Kosten, Kilometer oder Mühen gescheut
haben, und damit ihrem Kind ermöglicht haben, jedes Wochenende Fußball zu spielen.
Ohne diesen „familienfeindlichen“ Einsatz, der so manches Familienwochenende komplett
zerstört hat, wäre ein geregelter Nachwuchsbetrieb nicht möglich, herzlichen Dank
dafür. Einen herzlichen Dank auch diejenigen „Muttis“, die sich wöchentlich in
teilweise erbitterten Duellen um die Übernahme der Dressenreinigung „stritten“.
Manchmal wollten derart viele Mütter die Dressen gleichzeitig zur Reinigung übernehmen,
dass bei unseren wenigen Dressengarnituren eine „Einzelreinigung“, sprich jede
Mutter eine Garnitur, möglich gewesen wäre, vielen Dank. Bitte auch an die Eltern
diesen „Elan“ in die Saison 2007/2008 mitnehmen, die Kinder, Trainer, bzw. der
komplette Verein braucht einfach eine solche tolle Unterstützung !!!
Von
den Terminen vor der Sommerpause kann ich derzeit nur soviel verraten, dass am
24.06.2007 noch das Turnier in Perchtoldsdorf
auf dem Programm steht.
Autor:
Andreas SKRABAL (Trainer)