Ergebnisse &
Berichte des FC Olympique Klosterneuburg 05
Mannschaft: U9
Datum: 21.04.2007
U9
Meisterschaftsspiel gegen – Langenrohr
Spielort:
Sportplatz Langenrohr
Ergebnis: 2 : 1 (2 :
1)
Ausgangssituation: gespielt wird 6+1.
Spielzeit: 2 mal 25min.
Kader: Lukas Liegler; Armin Siska, Valentin Hahn;
Klaus
Peterschofsky;
Max
Gamauf; Stoffi Roschütz; Tobias Seidelmann (Kapitän), Paul
Saxer; Phillip Schober, Moritz Wieser;
Torschütze: 1
Tor: Armin
Siska;
Spielbericht: Mit Spielbeginn konnte auch wirklich eine „Besserung“
gegenüber letzter Woche bemerkt werden, es wurde wirklich versucht, die Vorgaben,
wie Raumaufteilung, Passspiel etc., zu erfüllen. Aber wie es einmal so ist, wenn
man am Tabellenende steht, Dinge, die normalerweise leicht und logisch passieren,
machen größte Probleme und führen in unserer Situation auch immer zu Toren. So
geschehen in der 5 Minute, Schuss auf unser Tor, unser Tormann Luki „vergisst“
für kurze Zeit, dass er Tormann ist und daher auch seine Hände zum Abwehren verwenden
kann und schon steht es 1:0 für Langenrohr. Ich möchte aber jetzt gleich eines
vorwegnehmen, dies war der einzige „Patzer“ an diesem Tag von unserem Goalie,
den Rest der Partie hielt Luki wirklich sensationell und verhinderte mit seinen
Paraden mehrmals ein noch höheren Rückstand (vom Trainer der Gegner wurde ich
sogar aufgrund der guten Leistung von Luki angesprochen). Und trotz des frühen
Rückstandes gab die Mannschaft die richtige Antwort. Eine diese Woche im Training
immer wieder geübte Situation wurde schon in der 6. Minute im Match versucht,
nämlich der „Lochpass“ und siehe da, es führte gleich zum Ausgleich. Pass von
Tobi „ins Loch“, Armin startet im richtigen Moment und er schiebt den Ball am
Tormann der Gastgeber ins Netz – 1:1, Bravo, ich hoffe, meine Jungs haben endlich
bei dieser Aktion bemerkt, wie einfach eigentlich Fußball ist, wenn man sich nur
bewegt (mit oder ohne Ball) und mit seinen Mitspielern zusammenspielt. Danach
hatten wir ein wenig mehr vom Spiel und diese Überlegenheit gipfelte in eine der
kuriosesten und unverständlichsten Situationen, die ich trotz meiner fast 30-jährigen
Mitwirkung in Sachen Fußball noch nicht erlebt habe und auch nicht mehr erleben
möchte. In der 16. Minute stochern mehrere Spieler vor dem Tor der Gastgeber nach
dem Ball, als plötzlich der Ball eindeutig (Ball war hinter der Torstange im Netz
sichtbar) hinter der (leider nicht vorhandenen Linie) im Tor landete. Wer jetzt
jedoch glaubte, der Schiedsrichter pfeift das Tor und deutet zur Mittelauflage
wurde eines Besseren belehrt, nämlich, die Pfeife blieb stumm und der Tormann
der Hausherrn befördert den Ball aus dem Tor. So weit, so gut, solche strittigen
Szenen passieren häufiger, aber was danach passierte, hatte mit einer objektiven
Spielleitung durch den Schiedsrichter nichts mehr zu tun. Nachdem der Tormann
den Ball aus dem Tor geschlagen hatte, hob ein Verteidiger aus Langenrohr den
Ball mit beiden Händen von Boden auf und trug ihm in Richtung Schiedsrichter.
Nun erfolgte ein Pfiff und jeder am Platz dachte nun das Gleiche - klare Sache
– Elfmeter wegen Handspiel. Weit gefehlt, der Schiedsrichter stolzierte, scheinbar
unschlüssig, was jetzt zu tun ist in Richtung Elfmeterpunkt und gibt………………INDIREKTEN
FREISTOSS !!!!!!!!!!!
Eine
Entscheidung, die Falscher nicht sein kann, wann wird denn dann bei diesem Mann
in Schwarz ein Elfmeter gegeben????
Aber
wie gesagt, wenn man das Tabellenende ziert und eine Mannschaft ohnehin nach ihrer
Form sucht, dann kommen solche Entscheidungen wie das „Amen im Gebet“ dazu, ich
möchte nur an das vorige Wochenende erinnern, wo ein Elfmeter gegen uns verhängt
wurde, obwohl der Verteidiger nur an der Hand angeschossen wurde, sprich ebenfalls
eine strittige Szene, die gegen unsere Jungs entschieden wurde.
Nun
gut, nachdem sich die Aufregung ein wenig gelegt hatte, wurde wieder Fußball gespielt.
Leider spielte ab dieser umstrittenen Situation nur mehr Langenrohr, Chance um
Chance wurde aber durch den, wie bereits erwähnt, sehr gut spielenden Luki entschärft.
Zwar war einige Male Glück dabei (zb. waren sich 3 Klosterneuburger Spieler nicht
einig, wer den Ball vor dem Tor wegschießen sollte, der lachende 4 war dann natürlich
ein Gegenspieler, welcher aber die 100% Torchance versiebte), aber vorerst blieb
es beim 1:1. Jedoch nur bis zur 25. Minute, wieder ein Geschenk durch unsere Hintermannschaft,
wieder wurde der Ball nicht energisch genug von Tor weggeschossen und über Umwege
landet der Ball vor den Füßen eines Gegenspielers, 2:1. Auflage – Pausenpfiff.
Interventionen beim Schiedsrichter durch mich wegen der besagten umstrittenen
Situation von der 16. Minute entlocken dem Pfeifenmann lediglich die Phrase „der
Ball war nicht mit vollem Umfang über der Linie“ und den Hinweis an beide Trainer,
dass die Kinder es unterlassen sollten, den Ball in die Hand zu nehmen, solange
das Spiel nicht durch ihn unterbrochen wurde ?????????.
Die
Hälfte der Pause wurde benötigt, die sichtlich ob dieser Entscheidung erbosten
Kinder zu beruhigen, danach konnte erst ein Resümee der 1. Hälfte, bzw. eine Vorschau
auf die 2. Hälfte erfolgen.
Zur
2. Hälfte sei nur soviel gesagt, es war sehr wohl der Wille zu erkennen, die unter
der Woche geübten Passspiele im Match umzusetzen, wobei sich dadurch auch wirklich
2 sehr gute Chancen auf den Ausgleich ergaben. Einmal „schickte“ Klausi durch einen genialen Pass in die Tiefe Tobi
„auf die Reise“, leider spitzelt im letzten Moment ein gegnerischer Verteidiger
den Ball noch in den Corner, trotzdem toller Pass, das macht Hoffnung, dass solche
Aktionen in Zukunft öfter versucht werden. Die 2. gute Aktion bestand aus einem
Passspiel über 4 Stationen (1x berühren war angesagt), leider wurde die 5. Station,
nämlich der völlig vor dem Tor freistehende Tobi übersehen, bzw. vergessen. Danach
„plätscherte“ das Spiel bis zum Schlusspfiff dahin, ohne das sich eine wirkliche
Chance auf den Ausgleich ergab. Endstand – 2:1 für Langenrohr.
Fazit:
Ok, als Fazit kann gesagt werden, dass es heute eine kleine Steigerung (wenn auch
sehr klein) gegenüber dem letzten Wochenende gegeben hat. Heute waren nämlich
Ehrgeiz, ein gewisser Willen und das Bemühen, das geübte Passspiel auch im Match
umzusetzen, von allen Jungs zu sehen. Außerdem hatten wir heute mehrere Ausgleichchancen
(zb. auch durch Klausi 2x), was voriges Spiel nicht der Fall war. Augenscheinlich
ist derzeit, dass keiner der Spieler noch in der Form des Herbstes ist und dafür
haben sich die Jungs den denkbar ungünstigsten Zeitpunkt ausgesucht. Weiters ist
die eklatante „Zweikampfschwäche“ unserer Spieler aufgefallen, hier gilt es in
Zukunft den Hebel anzusetzen. Weiters kommt es immer noch vor, dass die zugewiesenen
Positionen nicht über die gesamte Spielzeit eingehalten werden und dadurch dem
Gegner immer wieder zuviel Raum geschenkt wird, bzw. die eigenen Aktionen immer
wieder in der Traube von eigenen Spielern (sprich „Rudel-Fussball“) versanden.
Bedenklich stimmt mich auch, dass es einen Spieler in den Reihen der „U/9“ gibt,
der trotz Zusage, dann doch lieber eine Geburtstagsfeier besucht, als seinen Kameraden
in diesen sicher nicht leichten Tagen beizustehen.
Nichts
desto Trotz, das nächste Spiel steht bereits unmittelbar bevor, nämlich am 28.04.2007,
um 14.00 Uhr, in St. Andrä Wördern. Bis dahin wird natürlich eifrig trainiert
und vielleicht löst sich ja bereits am nächsten Wochenende die Verkrampfung in
unserer Mannschaft.
Das anschließende Elfmeterschießen endete mit 6:5 für Langenrohr.
Es trafen für Klosterneuburg: Klausi Peterschofsky-Valentin Hahn-Moritz
Wieser-Tobias Seidelmann-Klaus Peterschofsky. Maxi Gamauf (2x)-Paul Saxer-Christopher
Roschütz und Lukas Liegler scheiterten leider bei ihren Versuchen. Armin Siska
trat aufgrund einer leichten Verletzung nicht mehr zum Elferschießen an.
Autor: Andreas SKRABAL (Trainer)