Ergebnisse & Berichte DeS FC Olympique Klosterneuburg 05


Mannschaft: Kampfmannschaft

Patronanz: -

Datum: 08.10.05

FC Olympique - OTSÜ Großmugl

Ergebnis: 1:10 (0:8)

Ausgangssituation: Mit dem "letzten Aufgebot" (zu den Dauerverletzten gesellten sich noch die Ausfälle von Florian Schönbauer, Franz Grunner und Christian Vondrak) ging es heute gegen Großmugl...

Aufstellung:
Bernhard Steininger - Markus Kuntner (46´ Markus Hammer), Wolfgang Böck (27´ Chris Schermann), Michi Wegestein - René Cerveny, Axel Führer, Oliver Schreiner, Walter "Pani" Panholzer, Yusuf Erdogan, Norbert Fasching

Tor: Markus Rensch
Assist: -

Spielbericht: Letzte Woche hatte die Mannschaft wirklich keinen schlechten Start, wurde jedoch vom Schiri in weiterer Folge nicht gerade bevorzugt. Heute war es umgekehrt, aber nach der Reihe: Fünf Minuten spielten wir engagiert, die restliche erste Hälfte war einer Kampfmannschaft wahrlich unwürdig. So wie wir uns da präsentiert haben, hat das ganze keinen Sinn - von hinten bis vorne war NICHTS da, worauf man aufbauen konnte, wie auch Zaungast Robert Siska treffend bemerkte. Fehler über Fehler, keine Einigkeit in der Mannschaft und so ziemlich alles, was aufs Tor kam, war auch drin - diewahrscheinlich schlechteste Halbzeit des FC OK bisher... Beim 0:8 Pausenstand gab es eigentlich nur zwei Möglichkeiten: Entweder gibt es heute ein so desaströses Debakel, wie es Klosterneuburg noch nicht erlebt hatte, oder die Mannschaft würde sich selbst aus dem Sumpf ziehen. Zur Überraschung aller passierte zweiteres. Mit dem ersten (gar nicht mal unschönen) Angriff verkürzte Markus Rensch und wir gingen in der zweiten Halbzeit mit 1:0 in Führung. Plötzlich kamen wieder Köpfe zum Vorschein, die schon in den Tiefen des Happylander Rasenplatzes verschwunden schienen sein (sowie Vogelsträusse, wenn sie sich vor Feinden tarnen wollen). Mit demMute der Verzweiflung spielten nun alle befreit auf, fingen an zu kämpfen und plötzlich waren wir EBENBÜRTIG. Dies hatte mehrere Gründe: 1) Unser Blitzstart 2) die "Mugler" nahmen 2 der drei Tschechen zur Halbzeit raus und plötzlich hatten die auch keinen mehr, der das Spiel kontrollieren konnte 3) Der Schiri schien in der zweiten Halbzeit nur mehr für uns zu pfeifen 4) die Gäste haderten mit dem Schiri, was ihm noch weniger gefiel und er somit auch noch einen Großmugler mit Gelb/Rot vom Feld schickte (75 Minute)... Somit spielten wir die wohl beste Halbzeit in der OK-Geschichte,so viele Chancen in einer Hälfte hatten wir noch nie. Bis zur 87 (!!!) Spielminute blieb die "1:0-Halbzeitführung", ärgerlich, dass wir nicht nachsetzen konnten und in der 87´und 89´Minute auch noch zwei Tore bekamen, die völlig unnötig waren.

Fazit: Also an erster Stelle, da wir letzte Woche hier so ausführlich über den Schiri schrieben, sei erwähnt, dass dieser heute in der zweiten Halbzeit für uns pfiff... Er machte zwar kaum Fehlentscheidungen (ausser bei einem Foul von René, das hart an der Grenze war), aber er bestrafte die Großmugler bei jeder Kleinigkeit, liess keine Wiederrede zu (so kamen auch 5 Gelbe Karten zu stande) und pfiff auch jedes Foul an uns, was auch nicht selbstverständlich ist... Um zum sportlichen zurückzukommen: Ich weiß nicht, ob ich mich mehr über die desolate erste Hälfte ärgern, oder über die Moral und die gute zweite Hälfte freuen soll. Die Wahrheit liegt wohl dazwischen. Einerseits haben wir sicher seit unserem allerersten Auftritt einen mächtigen Schritt nach vorne gemacht. Das Problem ist nicht, dass wir so schwach sind, das Problem ist, dass die Gegner halt doch alle um eine Klasse besser sind. Beispiel heute: Großmugl besteht aus 8 Kämpfern und 3 Tschechen, die das Um und Auf sind. Kaum sind 2 von denen draussen, ist kein merklicher Unterschied mehr zu vernehmen. Aber leider haben sie sie eben, und genauso hat jede andere Mannschaft in der Liga ein paar Spieler, die einfach den Unterschied machen. In der letzten Klasse in Wien haben heuer 5 neue Vereine angefangen - dort würden wir sicherlich im Mittelfeld mitspielen. So spielen wir in einer Liga, die zwar die letzte ist, jedoch aus vielen Traditionsvereinen (Wördern, Königstetten, Hollabrunn,...) besteht, die 80 oder mehr Jahre am Buckel haben - da haben wir als "junge Hupfer" eben noch nichts zu melden. Leider, denn die Motivation der Spieler wäre da, sie droht aber derzeit wegen mangelnder Erfolgserlebnisse zu schwinden - und dagegen werden wir was tun müssen, denn so eine Halbzeit, wie die erste heute, möchte ich nächste Woche nicht nochmal erleben. Noch dazu kommen jetzt erst die "starken" Gegner...

Euer heute sehr zwiegespaltener Obmann Daniel Wertheim