Ergebnisse & Berichte DeS FC Olympique Klosterneuburg 05
Mannschaft: Kampfmannschaft
Patronanz: -
Datum: 02.10.05
SV Stetteldorf - FC Olympique
Ergebnis: 9:0 (2:0)
Ausgangssituation: Im letzten Spiel gegen Würnitz zeigten wir eine engagierte, kompakte erste Hälfte, in der jedoch nicht viel nach vorne ging. Die zweite Hälfte war noch farbloser, in der wir gegen eine schwache Mannschaft 0:7 verloren... nun war es an der Mannschaft zu zeigen, das mehr in ihr steckt. Markus Wiesner, Kerim Kilicdagi, Markus Hammer, Axel Führer und Michi Wegestein standen immer noch nicht zur Verfügung, ins Lazarett gesellt sich nun auch Oktay Kökbil, der mit einer Zerrung wohl noch die nächsten drei Spiele ausfallen wird. Dazu konnte Markus Rensch heute beruflich bedingt nicht auflaufen.
Aufstellung:
Bernhard Steininger - Markus Kuntner, Christian Vondrak, Wolfgang Böck
(77´ Norbert Fasching) - Roland Maida (63´ Alois "Loisl"
Öllerer), Franz Grunner, René Cerveny, Florian Schönbauer,
Oliver Schreiner, Walter "Pani" Panholzer - Yusuf Erdogan (55´
Chris Schermann)
Tor: -
Assist: -
Spielbericht: Gleich vorweg: Es war nicht so schlecht, und es war eine deutliche Steigerung gegenüber der letzten zwei Matches! Wir begannen heute sehr defensiv mit nur einem Stürmer. Die Taktik einzig mit Yusuf vorne schien zu greifen, denn in der Anfangsphase waren die Gastgeber kaum gefährlich. Einzig durch hohe Bälle und einzig über unsere linke Seite wurden die Stetteldorfer gefährlich. In 35´ Minuten gab es jedoch nur einen wirklich guten Kopfball, der von Berni "Hutz" Steininger gut aus der Kreuzecke gefischt wurde. Auf der Habenseite hatten wir bereits drei Eckbälle, zwei gute Strafraumszenen und einen gefährlichen Schuss von unserem heute gut spielenden Stürmer Yusuf, der jedoch vom Heimgoalie pariert wurde. Dann jedoch begann die Show des Schiedsrichters, welche erst mit dem Schlusspfiff beendet wurde. Der Einfachheit halber werden alle Schiedsrichterfehlentscheidungen (an die ich mich erinnern kann) in hellblau geschildert. Das erste Gegentor kassierten wir, nachdem Yusuf bei einer spritzigen guten Aktion erst einen Stetteldorfer überspielte und im vollen Tempo an der Strafraumgrenze von den Beinen geholt wurde. Im direkten Gegenzug kam ein Stetteldorfer von 20 Metern zum Schuss und traf den Ball genau in die Kreuzecke. Ein Tor, welches nie passieren dürfte. Erstens müsste es Freistoss aus super Position plus Rote Karte geben, zweitens dürften wir dem gegnerischen Spieler nicht soooo viel Platz zum Schiessen lassen und drittens trifft er den Ball so genau einmal von hundert Versuchen, trau ich mich zu sagen. Aber das hellblaue Geschreibsel geht weiter. Ca. 5 min später: Bei einem Pressball in der eigenen Hälfte entscheidet der Schiedsrichter auf Out für uns und zeigt mit der Hand in die richtige Richtung. Die Stetteldorfer werfen jedoch schnell ein, was den Schiri dazu bewegt die Hand wieder zu senken. Ungünstig für uns: Wir hatten bereits abgedreht und bei der Flanke des Stetteldorfers war nur mehr einer unserer Spieler im Sechzehner. Nun fängt die zweite Komponente zu tragen an, und das ist Pech. Denn der gegenerische Stürmer schiesst unseren Flo an, der den Ball unhaltbar für Berni ins eigene Tor abfälscht. Wie eine alte Fussballerweisheit sagt: Hast Du kein Glück, gesellt sich meist Pech auch noch dazu. Nun war die Frage, wie die Mannschaft nach einer kämpferisch sehr guten Leistung auf diese Mischung Pech und Schiri-Fehlentscheidungen reagiert. Die Antwort: schlecht. Denn kurz nach Beginn der zweiten Hälfte verliert unser Libero Gigsl, der bis dahin eine souveräne Partie lieferte, den Ball ausserhalb des Strafraums, wird schlecht abgesichert und der gegnerische Stürmer (der jedoch aus Abseitsposition startete) wird von Markus schlecht attackiert: 0:3. Nachdem Yusuf in der ersten Halbzeit schon ein gelbwürdiges Foul beging, bei dem er mit einer Ermahnung davon kam, holte er sich diese jedoch (zurecht) anfangs der zweiten ab. Kuriose Szene dabei: der Schiri fragte erst bei einem Stetteldorfer Spieler nach und zeigte ihm erst dann die Karte. Jedenfalls wurde Yusuf daraufhin als Vorsichtsmaßnahme ausgewechselt, wodurch in der Offensive nichts mehr ging. Die restliche Partie ist schnell zusammengefasst: Nach dem 4:0 (ein weiterer Tausendguldenschuss, der via Innenlatte in die Maschen ging), hatten wir durch Franz nur mehr eine einzige Chance (ihm ging jedoch im Strafraum bei seinem Schuss mit links die Kraft aus) und sind völlig demotiviert auseinandergebrochen. Danach hörte ich auf mir Notizen zu machen und präsentiere als Ersatz, als Schmankerl, noch ein paar kleine "hellblaue Auszüge" von der Schiri-Show: Situation am eigenen Strafraum: Bei einem Zweikampf zwischen Gigsl und dem Stetteldorfer Stürmer pfeift der Schiri für den Gegner.Gigsl bleibt am Boden liegen. Die Spieler gehen zu ihm um zu sehen, wie es ihm geht. Nach etwa 30 Sekunden kommt auch unser Trainer Fritz Hammer mit einer Mineralwasserflasche aus Glas aufs Feld. Dazwischen sagt der Schiri (laut Linienrichter in der "Nachbesprechung") "Ball ist gesperrt". Nachdem Fritz wieder auf dem Weg hinaus ist (Gigsl sitzt mittlerweile, 2 Meter neben dem Ball) möchte Bernhard die Mauer einrichten. Der Stetteldorfer schiesst und der Schiri gibt das Tor, obwohl Gigsl noch am Boden ist, der Ball gesperrt war und unser Trainer noch 5 Meter von der Outlinie entfernt im Feld war! Als dieser reklamiert, sagt ihm der Schiedsrichter, er möge doch in die Coachingzone zurückgehen und er wird eine Anzeige machen, weil wir keine Glasflaschen (welche wir vom Gegner bekamen) auf der Ersatzbank haben dürfen. Wieder einige Minuten später, wird unser Spieler Wolfgang Böck bei einem Zweikampf verletzt. Der Schiri pfeift Foul für uns und Wolfgang bleibt kurz liegen, danach wird ihm zur Ersatzbak geholfen, wo er sich behandeln lässt. Nach etwa 2 min (Abstoss für uns) ruft Wolfgang zum Schiri, ob er wieder ins Feld darf. Dieser pfeift kurz, und holt den Notizblock heraus, weil er an eine Einwechslung glaubt. Darauf Wolfgang "Nein, nein, ich hab mich nur kurz behandeln lassen". Die Reaktion des Schiris: er steckt den Notizblock wieder ein und gibt ihm kein Handzeichen, dass er das Spielfeld wieder betreten darf, sondern dreht sich zum Spiel hin und pfeift. Unser Spieler wartet jedoch mit dem Abstoss und es vergehen sage und schreibe einendhalb Minuten bis der Schiri, nach lauten Rufen vom Spielfeld, Trainerbank und Zuschauerrängen unseren Spieler wieder hinein lässt. Abgesehen von unzähligen Abseits-Fehlentscheidungen, zahlreichen Fouls von hinten, die er nicht ahndete, einem Vorenthaltenen Elfer an Oliver und die witzige Bemerkung zu unserem Spieler Christoph Schermann in der 87 (!) Minute auf die Frage, wie lang es denn noch geht: "Was haben Sie denn da am Armgelenk, wissen Sie nicht, dass Schmuck verboten ist?" (es handelte sich um ein Lederarmband) ist zu dem Spielnicht mehr viel zu sagen. Um zu unterstreichen, wie skandalös der Schiri war, muss man zugeben, dass René drei (!) Rotwürdige Fouls beging (aber wie gesagt, Fouls von hinten ahndete er prinzipiell nicht), Yusuf wegen des selben Vergehens auch schon in der ersten Hälfte vom Platz fliegen hätte können und Gigsl den Ball im Strafraum berührte, was auch schon mal Elfer gegeben hat. Wer mich kennt weiß, dass ich michnoch NIE in einem Spielbericht in irgendeiner Art und Weise über einen Schiri geäussert habe. Noch dazu hatten wir bisher, trotz allen "Vorwarnungen" lauter GUTE Schiris in der 2 Klasse Donau. Aber das was dieser Herr mit der Pfeife (ich möchte den Namen gar nicht preisgeben) heute gelieferthat, war ein S - K - A - N - D - A - L und vor allem Kabarettreif!
weitere Kommentare zum Schiri könnt ihr gerne im Forum posten, denn ich hab ja jetzt beileibe nicht alle witzigen Szenen geschildert...
Fazit: Eins ist klar: Der Schiedsrichter hat uns nicht 9 Tore geschossen. ABER: Wir sind ein neu formiertes Team, welches hoffnungslos an letzter Stelle der 2 Klasse Donau liegt, soviel wissen wir mittlerweile alle. Unser Ziel muss es sein, Spiel um Spiel eine Steigerung zu erzielen und eine knape Niederlage, vielleicht mit einem Tor, ist für uns schon ein schöner Erfolg. Wenn dann so ein "Kasperl" daherkommt und solch krasse Fehlentscheidungen macht UND wir noch dazu Pech auch haben, dann kann man es der Mannschaft nicht verübeln, ab dem 0:4 in der 60´ Minute auf das Spiel zu "S********". Denn bis dahin, war es eine eindeutige Steigerung und mit einem anderen Matchfilm, hätte ich es sogar als kleine Trendwende bezeichnet. Stetteldorf war heute maximal um ein bis zwei Tore besser, aber das war es dann schon!
Euer heute mit der Mannschaft zufriedener aber vom Schiri einfach nur köstlich
amüsierter Obmann Daniel Wertheim